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Ganztägig
"Romantik und Roulette" - Das Weltbad im 19. Jahrhundert Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebt Baden-Baden innerhalb weniger Jahrzehnte einen beispielslosen Aufstieg vom romantisch verträumten Landstädtchen zum mondänen Weltbad. Adel und gehobenes Bürgertum, Künstler und Hasardeure, elegante Welt und Halbwelt aus aller Herren Länder begegnen sich hier. Die internationale Badegesellschaft vergnügt sich beim Spiel am Roulettetisch, bei Konzerten internationaler Stars, vielbeachteten Theateraufführungen, Bällen und den Pferderennen im nahegelegenen Iffezheim. Das gesellschaftliche Leben, die romantische Umgebung und nicht zuletzt das Spiel mit dem Glück sichern Baden-Baden den Rang als "Capitale d'été", als Sommerhauptstadt Europas.
Mehr erfahrenSONDERAUSSTELLUNG: RUSSLAND IN EUROPA – EUROPA IN RUSSLAND 200 JAHRE IVAN TURGENEV Im 19. Jahrhundert war Baden-Baden die Sommerhauptstadt Europas und Treffpunkt zahlreicher namhafter Gäste aus der ganzen Welt. Ein prominentes Beispiel ist der russische Schriftsteller Ivan Turgenev, der von 1863 bis 1870 in Baden-Baden und anschließend 10 Jahre bis zu seinem Tod in Bougival bei Paris lebte. Turgenev fand in Westeuropa eine zweite Heimat und prägte Baden-Baden durch die Initiierung kultureller Zusammenkünfte hochrangiger Kreise. Zudem spielt sein berühmter Roman „Rauch“ in der Bäder- und Kurstadt. Wie gestaltete sich das gesellschaftliche Zusammenleben beim Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen? Wie stark war der europäische Gedanke bereits in der Gesellschaft verankert? Welche Rolle übernahmen dabei Turgenev und seine Weggefährten? Auf diese Spurensuche möchten wir uns 200 Jahre später begeben mit zahlreichen Veranstaltungen, die einerseits die großen Werke des Literaten feiern und würdigen und zugleich Impulse für die heutigen europäisch-russischen Beziehungen und die Völkerverständigung geben. Die Sonderausstellung 200 JAHRE IVAN TURGENEV finden Sie im Stadtmuseum Baden-Baden in der Lichtentaler Allee 10. Allgemeine Öffnungszeit: Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr
Mehr erfahren„WILHELM BUSCH. Bilder und Geschichten“ Ab dem 29. September zeigt das Museum LA8 in Baden-Baden die Ausstellung „WILHELM BUSCH. Bilder und Geschichten“ Die Schau zeigt Wilhelm Busch (1832-1908) als den berühmten Schöpfer lustig-scharfsinniger Bildergeschichten und als fortschrittlich experimentellen Landschafts- und Porträtmaler. Zu sehen sind seine populären Figuren wie die fromme Helene oder Max und Moritz und seine innovative Malerei zwischen Naturbeobachtung und gestischer Erfindung. Während seine Bildergeschichten für Busch zu großen publizistischen und finanziellen Erfolgen wurden, entwickelte sich seine Malerei abgewandt von der Öffentlichkeit als radikales Probieren und fortgesetzte Suche. Beide Schaffensbereiche sind künstlerisch verbunden durch das Unfertige: meisterhaft zu Bildwitz und Tempo stilisiert in den Bilderfolgen, unverstanden seiner Zeit voraus in der Malerei. „Rums, da geht die Pfeife los ...!" – In einer Max und Moritz-Episode zeichnet und beschreibt Busch einen zentralen Wendepunkt des 19. Jahrhunderts. Sein Lehrer Lämpel wird jäh aus der „Zufriedenheit" gerissen. Das Biedermeier, die Behaglichkeit, das historistische Verharren – alles fliegt „im Pulverblitz" durcheinander und sortiert sich neu. Das Leben fliesst nicht mehr gemächlich dahin, plötzlich ist alles gesteigerte Gegenwart, und Busch verleiht ihr mit rasanten lautmalerischen Knalleffekten höchste Aktualität. Als Zeichner lustiger Geschichten gelang Busch eine Art Film vor dem Film. Das rasante gesellschaftliche und technische Entwicklungstempo seiner Epoche vermochte Wilhelm Busch mit dem Erzähltempo seiner unterhaltsamen Gebrauchskunst getreuer in Bilder zu fassen, als es die repräsentative Hochkunst vieler Künstlerkollegen vermochte. So wurde Wilhelm Busch zum großen Wegbereiter der Populärkultur der frühen Moderne. In Windeseile verbreiteten sich seine Geschichten, angeführt von Max und Moritz, in Europa und bis nach Amerika, wo sie sich in der neuen Welt der Comicstrips weiterentwickelten. Weniger bekannt ist, dass Busch sich eigentlich als Maler betrachtete. Erst nach seinem Tod erlangten auch seine Gemälde Aufmerksamkeit. Mit der „stillen Welt des Pinsels“ jedoch hatte sich Busch in seinen Münchner Jahren nie zufrieden gegeben, war er dort doch Teil der jungen, aufsässigen Kunstszene. Die späteren Malerfürsten Franz von Lenbach und Friedrich August Kaulbach gehörten zu den engsten Weggefährten. In seinen kleinformatigen Landschaftsbildern betrieb er die Auflösung der Form, in seinen figuralen Gemälden vermittelte er einen irritierenden Realismus. Die Ausstellung zeigt ebenso den universell Begabten wie den frühvollendeten Welterfolgskünstler, der seit 1878 die letzten 30 Jahre seines Lebens kauzig in provinzieller Abgeschiedenheit verbrachte.
Mehr erfahrenDIE BRÜCKE Museum Frieder Burda 17. NOVEMBER 2018 – 24. MÄRZ 2019 Die farbenfrohen Werke des Deutschen Expressionismus sind ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlung Frieder Burda. Daher soll nach der Ausstellung zum ‚Blauen Reiter’ im Jahr 2009 nun auch der zweiten einflussreichen Künstlervereinigung des Expressionismus in Baden-Baden eine Schau gewidmet werden, Mit rund 120 Werken, darunter 50 hochkarätige Gemälde, vermittelt die Ausstellung einen Einblick in das Werk von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Emil Nolde. Mit der 1905 in Dresden gegründeten ‚Brücke’ begann in Deutschland der Aufbruch zur Moderne. Die Stilrichtung, die sich gegen die traditionelle Malerei und alles Akademische auflehnte, wurde schon bald Expressionismus genannt. Neben neuartigen künstlerischen Lösungen verkörperte der Expressionismus auch ein neues Lebensgefühl. In Form und Farbe dominierte der reine Ausdruck. Die sichtbare Natur ist in den Bildern der ‚Brücke’ zwar zu finden, doch wird sie zum Träger einer inneren Empfindung. Kräfte der Seele und des Geistes kommen zum Vorschein. Was entsteht ist nicht ein Abbild der Dinge, sondern Zeichen einer inneren Vorstellung. Die sichtbare Wirklichkeit wird umgeformt und auf das Wesentliche reduziert. Auch die Farbe durchläuft einen Abstrahierungsprozess. Sie wird wild und großflächig eingesetzt, löst sich von der naturgegebenen Färbung des Gegenstands und wird selbständig. Der ‚Brücke’-Expressionismus beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Malerei, Zeichnung, Aquarell und Druckgraphik wurden ebenso entscheidend bei der Entwicklung des neuen Stils. Die Leihgaben für die Ausstellung kommen aus dem Brücke-Museum Berlin und aus zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen des In- und Auslands. Konzentriert ist die Ausstellung auf die Jahre von der Gründung 1905 bis 1914, dem Jahr nach der Auflösung der Gruppe und der Beendigung der Phase des Klassischen Expressionismus durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Kuratiert wird die Ausstellung von der langjährigen Direktorin des Brücke-Museums Berlin, Prof. Dr. Magdalena M. Moeller, deren Spezialgebiet die Kunst der Klassischen Moderne ist sowie insbesondere die Kunst des Deutschen Expressionismus.
Mehr erfahren"Girl with Balloon" shreddert sich als Directors Half Cut zu "Love is in the Bin" Banksy in Baden-Baden Man meint, der Kunstmarkt habe schon alles erlebt - weit gefehlt! Ein BANKSY ist in Baden-Baden. Mit "Love is in the Bin" gerät die Kurstadt wieder einmal in den Fokus der Kunstszene. Das Museum Frieder Burda präsentiert das kürzlich bei Sotheby‘s in London versteigerte und von einer europäischen Sammlerin erworbene Banksy-Werk „Love is in the Bin“ im Februar 2019 erstmalig der Öffentlichkeit. Die Arbeit wird vom 05.02.2019 bis 03.03.2019 zu sehen sein und von einem Symposium begleitet. Sie haben also 4 Wochen lang Zeit, sich sehr intensiv mit dem künstlerischen Schaffen von Banksy auseinanderzusetzen. Das ist einmalig! Denn an sich lehnt Banksy den normalen Kunstbetrieb ab und organisiert sich lieber in selbst organisierten Ausstellungen. Banksy hat mit "Love is in the bin" einen radikalen Höhepunkt inszeniert Seit Bestehen der Konzept-Kunst hat es immer wieder künstlerische Versuche gegeben, die eigene Existenz des Kunstwerkes zu verflüchtigen oder gar zu zerstören und damit seinen materiellen Wert zu unterminieren oder in einen anderen Wertkontext zu transferieren. Mit Banksys sich selbst zerstörendem Bild „Girl with Balloon“ von 2006 hat diese künstlerische Strategie zweifellos einen neuen, radikalen Höhepunkt erreicht, der entsprechend global für Aufsehen sorgte. Von 0 auf 100 ist die Arbeit zu einem der international bekanntesten Bilder avanciert. Und das in einer Welt, die von Bildern geradezu überflutet ist. Die geplante Inszenierung im Museum fokussiert ganz auf das Bild, die neue globale Ikone. Zugleich versucht sie in konzentrierter Form die Hintergründe und Intentionen im Werk Banksys plausibel zu machen. Es hinterfragt dabei auch die Bedingungen in einer Kunstwelt, die eine solche Entwicklung, ja Wertexplosion überhaupt erst möglich macht. Konsequent an Banksys eigenen Überzeugungen orientiert, wird der Besuch daher ohne Eintritt möglich sein. Schließlich möchte Banksy seine Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Strategien des Kunstmarktes zu torpedieren – und gleichzeitig ihre Dynamik zu beflügeln Eine begleitende Gesprächsrunde soll sich zudem dieser grundsätzlichen Fragestellung, der subtilen Strategie Banksys widmen. An ihr werden unter anderem Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol, der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich sowie der Banksy-Experte Ulrich Blanché teilnehmen. Der Zugang zum Werk "Love is in the Bin" von Banksy ist im Sinne des Künstlers kostenfrei. Der übliche Eintritt zur laufenden Ausstellung "Die Brücke" bleibt davon unberührt. Von unserem Hotel am Sophienpark sind Sie in wenigen Minuten zum Museum Frieder Burda in der Lichtentaler Allee spaziert. Wer aber ist Banksy? Bis heute versteckt sich ein englischer Streetart Künstler hinter diesem Pseudonym. Zunächst wurde seine Schablonen Graffiti in London und Bristol und bekannt. Mittlerweile dürfte es auch in Deutschland keinen mehr geben, der seine Kunst noch nicht in irgendeiner Form wahrgenommen hat. Mehr dazu können Sie auf Wikipedia lesen. BANKSY in BADEN-BADEN - eine Sensation!
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